Reise nach Benin vom 15.02. bis 01.03.2025
Samstag, 15.02.2025
Abflug von Hannover am 15.02. über Paris, Ankunft Benin am 16.02.25
Sonntag, 16.02.2025
Herzlich werden wir von Sourou, seiner Frau Dorcasse und ihrem Bruder (li.) am Flughafen Cotonou empfangen und in unser komfortables Hotel „I’Imprévu“ gebracht.

Montag, 17.02.25
Besuch im Pfahldorf „Ganvié“. Im 17./18. Jhdt. von den sogenannten „Tofinu-Leuten“ im Lac Nokoué gebaut, um Schutz zu suchen vor den „Fon-Kriegern“, die sie als Sklaven an europäische Händler verkauften. Inzwischen hat dieses Pfahldorf eine eigene Infrastruktur mit Schule, Krankenhaus, Hotel usw.

Dienstag 18.02.25
Besuch im Spracheninstitut St. Johannes in Abomey-Calavi. Sourou und sein Team haben dieses Vereinshaus 2024 angemietet. Hier erhalten die Kinder regelmäßig Förderunterricht und Studierende bereiten sich auf ihre deutschen Sprachprüfungen vor, die vom Team abgenommen werden.
Im Spracheninstitut findet unsere erste Begegnung mit allen Projektbeteiligten statt.


Die Kinder erhalten vom deutschen Verein kleine Begrüßungsgeschenke: Puzzle-Spiele mit Abbildungen von deutschen Städten und Landschaften sowie illustrierte Übungshefte zum Sprachunterricht und T-Shirts mit Logo-Aufdruck.

Mittwoch bis Freitag, 19. bis 21.02.25
Mit Sourou besuchen wir an drei Tagen alle zehn Kinder in ihrer gewohnten Umgebung zuhause. Vor Ort erleben wir hautnah die bitterarmen Wohnverhältnisse, in denen die Kinder aufwachsen: ein überdachter Raum für oft drei Generationen mit einer Waschschüssel außen vor.
Das ist Esther, die mit ihrer Schwester ohne Eltern bei ihrer Oma aufwächst, in der Hütte im Hintergrund.


Esther und und ihre Schwester Brunelle. Sie hätten ohne unsere Unterstützung keine Chance auf Bildung.

Donnerstag, 20.02.25
Wir besuchen die Privatschule unserer Kinder. Träger ist ein in Benin christlich gegründeter Orden. Wir erleben den typisch afrikanischen Unterricht mit rhythmischen Sprach- und Gesangstexten und haben Gelegenheit zu einem Gespräch mit der Schulleiterin, einer sehr patenten farbigen Ordensfrau in weißer Tracht!

Montag, 24.02.25
Am Germanistischen Institut der Universität Abomey-Calavi übt Sourou sein Lehramt als Germanistik-Dozent aus. Hier konnten wir uns ganz ungezwungen auf Deutsch mit dem Rektor, Sourous KollegInnen und den Germanistik-StudentInnen unterhalten. Sourous (Muster) Student Mario war seitdem oftmals unser Dolmetscher.

Dienstag 25.02.25
Besuch in der Deutschen Botschaft in Cotonou. Sourou’s Frau Dorcasse ist dort beschäftigt und arrangierte eine Einladung beim Botschafter, Dr. Stefan Buchwald (li.), in seiner Residenz, wie auch mit Frau Neu, der Bildungsbeauftragten der Botschaft.

Mittwoch 26.02.25
Die Geschichte Benins lernen wir sehr anschaulich im Historischen Zentrum „Tanhoué“ kennen: Das Königreich Dahomé (heutiges Benin), den grausamen Sklavenhandel mit Europa und die Kolonialisierung. In europäischen Museen befinden sich immer noch etliche afrikanische Kunstschätze und Kulturgüter, die erst in jüngster Zeit nur sehr zögerlich zurückgegeben werden.
Mario (links im Bild) übersetzt für uns. Der Begründer des Zentrums ist rechts zu sehen.

Donnerstag, 27. und Freitag, 27. 28.02.
Sourou hat 60 Sprachprüfungen in zwei Tagen durchzuführen. Das ÖSD hospitiert online! Doch ausgerechnet am ersten Tag fällt wieder einmal der Strom aus, länger als sonst. Dank unserer spontanen Hilfe kann das überfällige Stromaggregat angeschafft werden.

Samstag 01.03.25
Zum Abschluss unseres Besuchs werden wir vom dortigen Verein zu einer Abschiedsfeier im Spracheninstitut eingeladen, die uns das Gefühl geben, zu einer Familie zusammen gewachsen zu sein.

In der gelöst herzlichen Atmosphäre, mit spontanem Tanzen, Singen, Lachen, mit gegenseitigen Fragen und Antworten, tritt Esther hervor und äußert den Wunsch, in Deutschland eine Ausbildung zu machen.


Sourou nimmt den spontanen Dank der Kinder entgegen.
Ein obligatorisches Abschiedsfoto vor dem Spracheninstitut, mit den Kindern, mit Eltern, Lehrern und dem Team …
