Unser Bildungsprojekt St. Johannes
Unser Bildungsprojekt hat im Laufe der Zeit einige Entwicklungsstufen durchlaufen.
Am Anfang stand die Idee, einer überschaubaren Gruppe von zehn Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen, eine nachhaltige schulische Ausbildung zu vermitteln.
Parallel zu diesem Pilotprojekt in Abomey-Calavi, wo Sourou als Dozent an der Hochschule eine feste Anstellung erhielt, gründeten die finanziellen Unterstützer auf deutscher Seite den Verein St. Johannes e.V.. (www.verein-st-johannes.de)
Auf beninischer Seite fand ebenfalls unter gleichem Namen eine Vereinsgründung statt, die ONG St. Johannes. In diesem Verein fanden sich tatkräftige UnterstützerInnen aus Sourous Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis zusammen, die die Kinder außerhalb der Schule betreuen. Dazu mietete der beninische Verein Räumlichkeiten an, in denen die Kinder nach der Schule Lernunterstützung und Hausaufgabenbetreuung erhalten. Die Miete und das Inventar für diese kleine Privatschule werden ausschließlich auf Spendenbasis vom deutschen Verein getragen.
In der Zwischenzeit hat sich der deutsche Verein bisher vergeblich darum bemüht, langfristige finanzielle Unterstützung zu erhalten. Sourou entwickelte daher die Idee, zur Erweiterung der finanziellen Möglichkeiten ein Spracheninstitut zu gründen. Mit den Einnahmen aus diesem Projekt sollte dann mittelfristig auch das Schulprojekt finanziell getragen werden.
2024 wurde dieses Vorhaben realisiert. Sourou erhielt vom ÖSD alle notwendigen Lizenzen, um in Benin ein Spracheninstitut zu gründen und Sprach-Prüfungen durchzuführen. Dazu wurde in Abomey-Calavi ein Haus angemietet und mit dem notwenigen Inventar ausgestattet. In den neuen Räumlichkeiten können nun auch die außerschulische Betreuung der Kinder, sowie die Vereinssitzungen und Elternabende, stattfinden.
Sourous langfristiger Zukunftsplan sieht vor, in unmittelbarer Nähe zur Hochschule ein Grundstück zu erwerben, auf dem ein Gebäude errichtet werden kann, das den bisherigen Aufgaben gerecht wird und auf Erweiterungsmöglichkeiten angelegt ist.
Hier ließen sich beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft deutsch-beninische Studentenaustausch-Projekte und Fachstudiengänge realisieren.
Deutsch-Beninisches Bildungsprojekt 2021
Die Zielsetzung von St. Johannes besteht darin, sozial benachteiligten Kindern in ihrem Heimatland eine fundierte schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen.
Nur so können sie auf dem lokalen Arbeitsmarkt Fuß fassen und ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Anstatt sich voller Illusionen auf den gefährlichen Weg nach Europa zu machen, können sie in ihren Ländern bleiben und sich für eine nachhaltige Entwicklung engagieren.
Im Rahmen unseres nachhaltigen Bildungskonzeptes werden bei den ausgewählten Kindern durch den deutschen Förderverein die folgenden Kosten übernommen:
- Schulgebühren, Schulessen
- Schuluniform, Schultasche
- Transport zur Schule,
- Schulhefte und -bücher, Schreibmaterialien,
- Ausflüge und Beihilfe für medizinische Versorgung.
Durch das NGO St. Johannes vor Ort erfolgt eine umfangreiche Lern- und Hausaufgabenbetreuung in der durch den Verein zur Verfügung gestellten, adäquaten Lernumgebung. Dies umfasst ein breites Angebot an verbesserten Bildungsmöglichkeiten. Deutschunterricht und Informationstechnik, ergänzen das Bildungsangebot der Schulen.

Umsetzung des Projektes im Jahr 2021
2021 ist unser erstes Pilotprojekt in dem westafrikanischen Staat Benin gestartet. Der Projektinitiator, Dr. Sourou Dieudonné Agléwé kommt aus Benin und ist vor Ort als verbeamteter Hochschullehrer an der Universität Abomey-Calavi beschäftigt. Zur Umsetzung der beschriebenen Zielsetzung wurde in Benin eine NGO gegründet , die als Vor-Ort-Ansprechpartner gilt und von Herrn Agléwé geleitet wird.
Die erste St. Johannes Klasse mit 10 Kindern
Herr und Frau Agléwé, welche nach einem mehrjährigen Studien- und Arbeitsaufenthalt in Deutschland in ihre Heimat zurückgekehrt sind, kümmern sich um die Aufbau- und Führungsaktivitäten vor Ort.
Unterstützt werden sie dabei von Herrn Professor Mensah Wekenon Tokponto der Universität Abomey-Calavi, dem Vorsitzenden von SONAFA, einem deutsch-beninischen Verein, der sich seit 2003 für die Schulbildung in abgelegenen Dörfern in Benin einsetzt und bereits mehrere Schulgebäude in Dörfern errichtet hat. Prof. Wekenon Tokponto selbst ist Gründungsmitglied der Initiative St. Johannes und unterstützt somit mit seiner mehrjährigen Erfahrung und Know-how das Projekt mit Rat und Tat.
Das Bildungsprojekt soll im Laufe der folgenden Jahre auf weitere Regionen Benins und auf weitere afrikanische Länder erweitert werden.


